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Nìmèina - Romantik in der deutschen Musik

Autor: David Kuthan

1. Warum wähle ich solches Thema aus
Der Hauptgrund ist, dass ich mich mein ganzes Leben lang für Musik interessiere. Ich spiele Klavier, Kontrabass und ich singe. Der zweite Grund ist, dass ich die Romantik (am meisten in der Musik) mag.

2. Die Wesenheit der Romantik
Die Romantik ist eine sensitive Reaktion auf den klassizistischen Zeitraum der Aufklärung und die Nachwirkung des Wechselns in der Gesellschaft in der Zeit des 18. und 19. Jahrhunderts. In dieser Zeit  kam es zu einem definitiven Zerfall des Feudalismus und es begann die erste industriemäßige Revolution.
Der Stand, in dem die Romantik einwirkt, ist das Bürgertum. Die Romantik beläuft in allen Zweigen der Kunsttätigkeit. Sie ergeht sich in der Träumerei, liebt die Phantasie und interessiert sich für die Geschichte. Aber zum Unterschied von der Aufklärung interessiert sie sich nicht für die Antike, aber vielmehr für das Mittelalter und sein Rittertum und für die Volksgeschichte.

Zur Anschauligkeit nehmen wir noch den Klassizismus und vergleichen ihn mit der Romatik.
Klassizismus war weltbürgerlich, in der Religion sehr skeptisch und er war mit der Gesellschaft verbunden. Die Romantik im Unterschied hat alles auf die Volksempfindung gestellt, in dieser Zeit wurden die Volksschulen gegründet, die Leute hatten sehr positive Beziehung zur Religion und die Romantiker bevorzugten das freie Leben des Menschen in der Natur.

Bevor  ich über Musik sprechen werde, muss ich noch sagen, was in den anderen Kunstzweigen geschah.
In der Literatur haben die Schriftsteller die Gesellschaft nicht verstanden. Sie schrieben vor allem Poesie. Sie drückten alles sehr subjektiv aus und der Mangel an Verständnis konnten sie nicht lösen, deshalb liefen sie lieber vor der Gesellschaft in seine idealen Welten, die sie zum Beispiel aus der Geschichte bildeten. In Deutschland schrieb Novalis, die Brüder Schlegels, …
In der Malerei überwog die Farbe die Zeichnung. Und in der Architektur kehrte man zum romanischem und gotischem Stil zurück.

3. Kurze Geschichte der deutschsprächigen Länder in dieser Zeit
Der Übergang des 18. ins 19. Jahrhundert steht im Zeichen des Napoleonischen Krieges und der Anfang des 19. Jahrhunderts abermals in der Industrialisierung. 1814-1815 fand der Wiener Kongress statt. Auf diesem Kongress waren Deutschlands Hoffnungen auf die Volkseinheit nicht erfüllt. Es wurde Der Deutsche Bund gegründet, aber dort saß immer Österreich vor. Die nächsten dreißig Jahre wurden als die Metternichs Ära bezeichnet. Metternich war der erste österreichische Minister und er fürchtete sich vor dem Liberalismus. Umher 1848 brachen viele Revolutionen aus und nicht nur in dem Deutschen Bund, sondern auch in Österreich und Preußen. Die deutschen Länder waren abschließend wieder nicht geeignet. Das war vor allem wegen der Uneinheitlichkeit, aber teilweise auch wegen dem preußischen Kaiser Fridrich Wilhelm IV., der die angebotene Krone des künftigen Staats nicht annahm. Die Revolution endete mit einem Mißerfolg. Dann folgte die Herrschaft des preußischen Königs Wilhelm I. und seines Kanzlers Otto von Bismarck. Sie vereinigten Deutschland durch drei Kriege (1864-1870).

4. Romantik in der Musik
Die Musik hatte eine besondere Position. Auch der deutsche Philosoph Arthur Schopenhauer hat gesagt, dass die Musik am besten von allen Künsten die menschlichen Gemüter, Leidenschaften und Stimmungen ausdrücken kann. Alle gesellschaftliche Wechseln bewirkten, dass sich die Stellung der Musik änderte. Der Musiker war nicht mehr abhängig von seinem Arbeitgeber, sondern wurde zum freien Bürger, der endlich das komponieren konnte, was er wolte.

Und natürlich enstanden die neuen marktwirtschaftlichen Bezüge in der Musikpräsentation. Ihr Organisator ist der Impresario, damit versteht man den szenischen oder Konzertunternehmer, und das Publikum muss das Eintrittsgeld bezahlen.
Denn es entstanden große Musiksäle und große Theater, es änderten sich auch die Instrumentalbesatzungen  und die Einrichtungen der Orchester (Klavier anstelle von dem Cembalo, usw.).
Die Musik wurde zum unabkömmlichem Teil der Ausbildung (in jeder Familie gibt es ein Klavier).

Die Instrumentalisten sind freie Bürger, die in ihrer Schaffung die Ideale ihrer Gesellschaft und ihres Volkes durchsetzen. Hier enstehen die Annahmen für die Schaffung der Volksindividualisierungen in der Programmmusik. Die Instrumentalisten haben die Neigung subjektiv zu sein, die klassische Form wurde langsam freigegeben.

Wie in den anderen Kunstzweigen, hat die Volkskunst einen grossen Einfluß. In der Melodie geht die Periodizität des Klassizismus zurück und es tritt eine unregelmäßige Teilung und Asymmetrie an. In dem Einklang ist die Chromatik am meisten. In der Orchestrierung haben die Instrumentalisten ein Gefühl für die Klangfarben, besonders bei den Blasinstrumenten (die Klarinette), Blasbestandteil ist endlich selbstständig. Es wurden mehr die Harfe, die Schlaginstrumenten, das englische Horn, die Bassklarinette, usw. benutzt. In dieser Musik durchblickte auch ein grösserer Einfluß der exotischen Kulturen.
Es entstanden Symphonien und subtile Klavierformen. Die Oper ging durch unterschiedliche Entwicklungen, höchsten Punkt erreichte sie bei Wagner.

Weiter werde ich über Felix Mendelssohn, Carl Maria von Weber, Franz Schubert und Robert Schumann schreiben.

5. FELIX MENDELSSOHN - BARTHOLDY
Mendelssohn, der Enkel des wichtigen jüdischen Philosophs und der Sohn des erfolgreichen Bankiers, wurde am 3.Februar 1809 in Hamburg geboren. Er hatte drei Geschwister (er war der älteste) und er genoss alle Vorteile der höheren kulturellen Gesellschaft. Bei Mendelssohn erschien später nicht nur musikalische Begabung, sondern auch literarische und malerische. Die Ausbildung gewann er von seinen Eltern. Er lernte Französisch und Mathematik von seinem Vater, musikalische Erziehung besorgte seine Mutter. Schon mit 9 Jahren debütierte er als der Interpret im Klavierspiel und danach begann er die Harmonie bei Karl Zelter zu lernen.
Es war Zelter, der ihn mit Goethe bekanntmachte. Zwischen dem alten Dichter (72) und dem jungen Instrumetalist (12) entwickelte sich sehr innige Freundschaft. In dieser Zeit komponierte Mendelssohn schon eine Reihe von reiflichen Kompositionen. 1826, als er die Universität in Berlin besuchte, vollendete er seine komische Oper Die Hochzeit des Comacho. 1829 inszenierte er zum ersten Mal nach Bachs Tod Die Matthäus Passion. Darüber sagte Berlioz: „ Es existiert nur ein Gott -Bach- und Mendelssohn ist sein Prophet.“ Später, noch in demselben Jahr, inszenierte Mendelssohn das Klavierkonzert von Beethoven Der Kaiser erstmal in England und machte  sich dann auf den Weg durch Schottland. Dieser Weg inspirierte ihn zum Prolog Hebridy.
Die Begeisterung des englischen Publikums teilte auch die Zuhörerschaft in Deutschland, Österreich und Italien. 1833-36 funktionierte er als Dirigent auf dem Musikfestival und 1835 wurde er zum Dirigenten des bekannten Gewandhaus Orchesters in Leipzig. Zwei Jahre später heiratete er Cécile Jeanrenaude (sie hatten 5 Kinder). Dann folgte ein Zeitraum, in dem er die Mehrheit seiner Werke komponierte. Der Erfolg variierte den Erfolg, aber die Jahre der unmäßigen Rackerei widerhallten schon . Als 1847 seine Schwester starb, hatte es auf ihn so starke Wirkung, dass er zusammenklappte. Als es schien, dass alles wieder in Ordnung sei, starb Mendelssohn, am 4.November 1847 in Leipzig.

Mendelssohn war einer der bewundernswertesten Kindergenien. Seine Frühwerke kann man mit Erfolg mit Mozart´s Werken gleichmachen. Zwölf Symphonien für das Streichorchester, die er zwischen 12 und 14 Jahren komponierte, zeigen uns, dass er schon damals der Meister der Melodie war, und deuten uns die schnelle Entwicklung des Stiles und der Technik an. Seine Frühwerke deuten auch auf unversiegbare harmonische und melodische Inventionen (das Merkmal, das durch sein Werk geht) hin.
Mendelssohn komponierte eine Musik, die unseren Ohren schmeichelt. Das ist der Hauptgrund, warum er in seinem kurzen Leben so grosse Anklang erzielt. Vor allem liebte ihn England. Sein Oratorium Elias, erstmal in Birmingham gespielt (1846), beeinflusste den Musikgeschmack Englands so, wie es noch keinem Instrumentalist gelungen u seinem Triumph gehört auch der Prolog zum Traum der Johannisnacht. Zu weiteren Prologen gehören noch Die Ruhe der See und die glückliche Schiffahrt, Die schöne Melusine, Ruy Blas. Alle diese Prologe stellen die wichtigsten Beiträge zur Entwicklung der Orchesterform dar. Denn gerade aus diesen Typen bildete sich die Idee des symphonischen Gedicht aus, damit sie zur Inspiration für Liszt, Dvoøák, Richard Strauss usw. wurde.
Aber Mendelssohn komponierte auch fünf Symphonien und eine Reihe der Chor- und Orgelkompositionen. Mendelssohn wurde jedoch durch die Klavierkompositionen wltberühmt, vor allem seine 48 Liede ohne Worte. Seine Klavierkonzerten sind auch sehr wichtig, aber vornehmlich die Geigerkonzerten bilden den bedeutendsten Beitrag zur klasischen Orchestermusik.

6. CARL MARIA VON WEBER
Genaues Datum seiner Geburt ist nicht bekannt, wir wissen nur, dass Weber am 20. November 1786 in Eutin getauft wurde. Sein Vater war in dieser Zeit ein Musikdirektor eines Fürstes aus Lübeck, aber sehr bald nach der Geburt seines Sohnes gründete er mit seiner Frau (einer Schauspielerin und Sängerin) die wandernde szenische Kompanie. So schufen sie bei ihrem Sohn das passionierte Interesse für die Kunst. Obwohl er nicht zu kräftig war und nur geringe Ausbildung hatte, war es bald klar, dass sich bei ihm eine grosse Musikbegabung entwickelte. Er studierte bei dem Bruder eines bekannten Instrumentalistes, beim Michael Haydn. Als er 11 Jahre alt war, komponierte er sein erstes Stück mit den Sängen und begann dann schnell nächste Stücke zu komponieren. Es war z.B. Die forstliche Magd, die im November 1800 in Freiburg eingeführt wurde. 1803 war auch seine Oper Peter Schmoll und seine Nachbarn eingeführt. Dann ging Weber nach Wien um beim Abbe Vogler zu studieren. Mit 17 Jahren wurde er zum Hofkapellmeister der Stadt Wroclav ernannt.
In der Wroclavoper verlor Weber keine Zeit. Er änderte das Repertoire, verlängerte die Prüfzeit und entließ die älteren Sänger. Kein Wunder, dass er den Unwille betraf. Sehr besonderer Unfall (er trank sich die Säure anstatt des Weines an) bewirkte, dass er für ein Paar Monate auf der Liege bleiben musste und seine Reformen trafen nicht ein. Er fand eine neue Arbeit, zuerst auf dem Herzogtumhof in Würtenberg, und machte sich zum Beruf des Pianisten.
Abschließend nahm er den Platz des Direktors der Prager Oper auf und begann die neuen Künstler zu suchen und auch das Kunstniveau zu verbesseren. In dieser Zeit trat auch die Tuberkulose hervor, die ihn später vernichten sollte. Zugleich verliebte er sich auch zum ersten Mal in die Theresa Brunetti, später dann in die Carolina Brandt, einer Sängerin,  die er auch 1817 heiratete.
Er zog aus Prag nach Dresden um, wo er mit Unterstützung des Herzogs Vitzhum das Zentrum der deutschen Oper ausstaltete. Er leitete die Mozart´s, Beethoven´s und Spohr´s Oper ein, später auch seine eigenen. Es waren z.B. Der Freischütz oder Euryanthe.
1823 fuhr Weber nach Österreich, wo die Premiere der Oper Euryanthe war. Die Oper hatte einen matten Erfolg und als Weber nach Dresden zurückkam, war er sich bewusst, dass sich sein Gesundheitszustand immer verschlimmert hat. Die Reihe der Badekuren half ihm nicht und sein Arzt machte ihn damit vertraut, dass ihm nicht  viel Zeit übrig blieb.
1825 schrieb er seine Oper Oberon und fuhr nach London um die Oper zu dirigieren. Er wollte noch zurück fahren, aber am 5. Juni 1825 wurde er tot in seinem Zimmer gefunden.

Weber gehörte mehr als die anderen Instrumentalisten zu den Gründern der deutschen romantischen Oper und war auch der Hauptvorgänger Wagners. Er war auch die Hauptfigur in der Entwicklung  der Romantik im Sinne der kunstvollen und gedanklichen Kunstbewegung. In diesem Sinn ist die reifste Oper Der Freischütz, denn es ist nicht zwischen Götter, Helden oder Edelmänner situiert, sondern in ein gewönliches Dorf. Weber war Meister aller bewussten Musikmittel. Außer der Oper schrieb Weber viele Kompositionen in anderen Genren. Viele Chorkompositionen (weltliche aber auch geistliche), Symphonien, Klavierkompositionen, Sonaten (die bekannteste ist Die Ladung zum Tanz).
Außer der Musik widmete sich Weber auch dem Schreiben.

7. FRANZ SCHUBERT
Franz Schubert wurde am 31. Januar 1797 in Wien geboren. In der Straße, wo er gewohnt hat, befindet sich jetzt sein Museum. Seine Familie lebte nur dicht bei der Armutsschwelle. Sie hatten viele Kinder, aber nur einige erreichten die Reife. Sein Vater war Lehrer. 1801 war Schubert schon so alt, dass er die Schule seines Vaters besuchen konnte. Ganze Familie zog in eine bessere Wohnung um und Franz begann zu studieren. Bald zeigte sich seine musikalische Begabung, die so gross war, dass er das Können seines Chorleiters schnell übertraf und schon 1808 in die städtische Schule ging, die die Choristen für die höfische Kapelle vorbereitete. Bei der Prüfungskommission stahl er so einen Eindruck dar, dass der für die Aufnahme reichte. Schubert musste hier das Kaserneregime, das auf den Schulen oft herrschte, aushalten. Aber zugleich lernte er hier viel von Haydn und Mozart (sie spielten in dem schulmäßigen Orchester) und lernte hier auch erstmals Beethoven´s Werk kennen.
1812 begann er zu mutieren, aber es wurde ihm erlaubt zu bleiben und die allgemeinen Gegenstände zu studieren. Inzwischen wurde er Schüler von Salier. In dieser Zeit komponierte Schubert seine Frühwerke und erste Symphonie, die nach seinem Abgang das Schulorchester spielte. Viele Leute sagten Schubert, dass ihn glänzende Zukunft erwartet. Aber sein Vater glaubte es nicht und überredete Schubert auch Lehrer zu werden. Schubert übte sehr saumselig diesen Beruf für drei Jahre aus, aber ans Herz wuchs ihm dieser Beruf nicht. Inzwischen komponierte er schon die vierte Symphonie, viele Lieden, ein Paar Quartetten, Messen und fünf Oper. Es war besonders, dass er nie einen Erfolg mit seinen Opern hatte.
1816 war er schon von dem Lernen müde und entschied sich sein Glück in der Musikwelt zu versuchen. Er wollte zum Lehrer der Musik werden, aber das gelang ihm nicht. Aber er bekam erstmal Lohn für seine Kantate. Er knüpfte einflußreiche Freundschaft mit Franz von Schober (er bot ihm als Erster eine Unterkunft an) an und lernte dann den bekannten Sänger Michael Vogel kennen, der ihm seinen Ruhm verbreiten half. Und dank seiner Freundschaft mit dem Dichter Johann Mayrhofer begann er die Freundschaften auch mit den Literaten anzuknüpfen. Mit ihnen fühlte er sich glücklicher als mit den Musikern. Bis 1817 komponierte er schon künftige Schlager wie Die Forelle, An die Musik. Seine vierte Symphonie betrachtet man als seine erste professionelle Komposition. Er bekam einen Lohn für die Verfassung der Oper Die Zwillingsbrüder.
Nächste zwei Jahre verbesserte er seine Finanzsituation durch das Kennenlernen der Tochter des Herzogs Esterbazy. Er unternahm erste Reise außer Wien und komponierte das brillante Klavierquintett.
1812 war er auf dem Rand des Ruhms, aber seine Musik wurde immer als modern betrachtet. Zum Schluß gelang es ihm sich durchzusetzen, als Diabelli seine erste Kompositionen Erlkönig und Margarete bei der Kunkel herausgab.
Folgendes Jahr erkrankte er an Syphilis. Seit dieser Zeit verfiel sein Leben. Seine Opern waren ohne den erwarteten Anklang. Aber manchmal traten in seinem Leben Augenblicke von Hoffnung auf. Zum Beispiel die Oper Rosamunde war schon nach zwei Jahren akzeptiert worden und wurde allgemein beliebt. 1824 erschien die Oper in der Presse zusammen mit dem Lierzyklus Die niedliche Müllerin. Sein ganzes Leben bewunderte er Beethoven und obwohl dieser grosser Mann sehr nahe zu ihm lebte, fand Schubert niemals den Mut ihn zu besuchen.
Trotz Hilfe seiner Freunde gelang es ihm niemals wirklich durchzubrechen. Seine Musik war für andere zu kompliziert.
Im letzten Jahr seines Lebens, 1828, schuf er wunderbare Kompositionen, die als Der Schwanengesagt veröffentlicht wurden.
Am 19. November 1828 ist Franz Schubert an Fieber gestorben.

Während Schubert´s Leben sind keine Symphonien, nur ein einziges Quartett  (aus 19 Quartetts), eine einzige Messe (aus 7 Messen), keine Oper und nur 187 Sänge (aus 600) erschienen. Bis 1865 war sein Werk nur in Wien bekannt. In diesem Jahr erschien das erste Buch über ihn und es wurde seine Unvollendete inszeniert. Wenn ein englischer Kritiker, George Grove, erstmal seine Symphonie C dur hörte, glaubte er, dass es einzige Schubert´s Symphonie ist. Nach der Veröffentlichung Schubert´s Biographie von Kreissle besuchten Grove und Arthur Sullivan Wien. Sie entdeckten den Verbleib von Schubert´s Werk. 1879 erschien Grove´s Musiklexikon. Hier gibt es den schönen Teil über Schubert, der dazu führte, dass die ganze Welt endlich richtig Schubert abschätzte.
Schubert wird heute als wahrscheinlich der grösste Instrumentalist der Sänge betrachtet. Zu seinen besten Kompositionen gehören vor allem die Zyklen: Die niedliche Müllerin, Das winterliche Weg und Der Schwanengesagt. Seine andere Kompositionen bewegen sich zwischen der Vollkommenheit und der Unvollkommenheit. Manchmal fühlen wir in seiner Musik die Ungewissheit und den Mangel an Disziplin, die z.B. bei Beethoven nicht fehlt. Aber Schubert´s Musik wirkt sehr spontan und erfinderisch - das finden wir z.B. in seiner Kammermusik (im Streichquartett C dur und im Quintett Die Forelle). Seine Musik ist einfach nicht immer perfekt, aber sie ist überraschend - und das ist der Grund warum sie so beliebt ist.

8. ROBERT SCHUMANN
Robert Schumann wurde am 8. Juni 1810 in Zwickau geboren. Er war der jüngste Sohn des Schriftstellers und des Translators der romantischen Literatur August Schumann. Obwohl sein Vater ergebnisreich war, krankte er mit dem Nervenanfall der Angst. Robert´s Mutter, die ihrem Sohn erste Musikkenntnisse gab, lebte in der Welt der Romantik und der Sentimentalität und verfiel in die Stände der wilden Leidenschaften. Als Robert 16 war, richtete seine Schwester sich selbst hin und bald danach ist auch sein Vater gestorben. Kein Wunder, dass Schumann sein ganzes Leben lang mit der Angst aus dem Wahnwitz und aus dem Selbstmord verfolgt wurde.
Obwohl ihn sein Vater in der Musik förderte, schickte ihn seine Mutter nach Leipzig, damit er Jura studiert. Aber als sie sah, dass Robert keine Anlage für ein solches Studium hat und dass er nur glücklich ist, wenn er komponiert, stimmte sie dem zu, dass er ein Konzertpianist wird. 1828 wurde er Schüler von Fridrich Wiecks in Leipzig und studierte zusammen mit der Tochter des Meisters (Clara), die schon damals wundebare Pianistin war.
Chronische Verletzung der rechten Hand schloß seine Pianistenkarriere ab, aber er entschied sich schon vorher, dass er vor allem komponieren möchte. In der Komposition Der Karneval zeigte er, dass er grosse Begabung für Klavierkompositionen hat. Er und Clara lernten sich in dieser Zeit lieben, aber ihr Vater stimmte der Hochzeit nicht bei. Erst als sie richterliche Bewilligung bekamen, konnten sie 1840 heiraten.
Schumann war auch ein Musikkritiker. Er gab die Zeitschrift Neue Zeitschrift für Musik aus und verteidigte hier die romantischen Instrumentalisten. Er war der Erste, der die Genialität von Chopin und Brahms deutlich erkannte. Er lehrte auch die Komposition auf dem Konservatorium in Leipzig. Er begleitete Clara auf ihren Konzertwesen, er zog seine sieben Kinder groß und versuchte (leider ohne Erfolg) den Chor und das Orchester zu regieren. 1854 klappte er plötzlich zusammen und versuchte auch im Rhein zu ertrinken. Seine letzten zwei Jahre verbrachte er in einer Heilstätte in Endenich.

Das erfolgreichste von Schumman´s Werken war sein Frühwerk. In den ersten Jahren komponierte er am meisten Klaviermusik.1840, als er heiratete, komponierte er etwa 183 Klavierkompositionen. Dann komponierte er Symphonien und später (1842) die Kammermusik. 1843 interessierte er sich für die Chormusik am meisten. Er hatte sehr revolutionäre Gedanken, die sich gegen die traditionelle Bildung auflehnten. Seine Werke sind z.B. Die Falter, Die naiven Szenen, Davidsbündertanze.
Im Jahr 1840 entstanden: Liederkreis, Frauenliebe und Leben, Dichterliebe. Dann schrieb er vier Symphonien und auch die Kammermusik. Aber zu seinem Schmuckstück zählen wir das Klavierkonzert A moll (dieses Werk ist zwischen den Musikliebhabern das Beliebteste).

9. Verwändete Literatur
Die Enzyklopädie - Die grossen Instrumentalisten
Die berühmte Geschichte der deutschen Musik
Die Geschichte der Musik-PhDr.Bohuslav Vítek
Die Universalgeschichte